Setze dich für ein Leben in Liebe &
gegenseitigem Einvernehmen ein.
Hüte Deine Hände*
-Du sollst nicht töten, Du sollst nicht stehlen.
- Du sollst keine Gewalt ausüben,
-Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.-
Hüte Deine Lende*
-Du sollst nicht ehebrechen;
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.
Hüte Deine Zunge*
-Du sollst nicht falsch gegen Deinen Nächsten aussagen.
-du sollst keine Unruhe stiften.
*Haci Bektas Veli
Gläubige nach dem alevitischen Islam melden sich zu Wort!
Wir sind da und wir sind viele!
Hiermit melden wir Gläubige nach dem alevitischen Islam uns zu Wort!
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit – dachten wir all die Jahre – als wir unseren Glauben im Stillen gelebt haben. Wir waren der Meinung, es würde reichen, wenn wir unsere Religion im Privaten ausüben und uns aus der Politik und aus dem öffentlichen Diskurs heraushalten.
Als Gläubige nach dem alevitischen Islam-, die den Koran als Grundlage der Reflexion betrachten, mussten wir jedoch mit ansehen, wie unser Glaube durch fundamentalistische, fanatische und extremistische Gruppierungen politisiert und instrumentalisiert wurde.
Wir mussten mit ansehen, wie der Einfluss des politisierten Islam im gesellschaftlich-politischen Diskurs immer weiter wuchs.
Wir mussten mit ansehen, wie die mit “Islam“ getarnten Terroristen und Faschisten die menschliche Würde mit Füßen traten und treten und Gott die Verantwortung für Ihre Entscheidungen und für ihr Verbrechen geben. Wie sie ohne Gewissensbisse lügen, betrügen und die Mitmenschen mit ihrer Gesinnung tyrannisieren, um dann all diese Taten mit dem „Koran“ zu legitimieren.
Im Übrigen mussten wir auch mit ansehen, wie einige verzweifelte Alevit*innen sich immer mehr vom Islam als Glaube distanzieren und sogar den von Liebe getragenen sinnorientierten alevitischen Islam als wahren Weg des Propheten ablehnen. Eine Entwicklung, die uns Gläubige besonders schmerzt!
Das ist nicht unser Islam-Verständnis, wonach Hz. Mohammed und Hz. Ali als unsere Vorbilder gelebt haben. Unser Islam-Verständnis ist der Glaube an die Liebe, an die Barmherzigkeit und die Gerechtigkeit Gottes, als gemeinsamer Schöpfer und Beschützer von uns Menschen.
Wir können uns aus dem islamischen Diskurs in Deutschland nicht mehr heraushalten. Als Gläubige nach dem alevitischen Islam ist es unsere religiöse und gesellschaftliche Pflicht, die alevitische Auslegung des Islam in den öffentlichen Raum und Diskurs zu tragen. Wir wollen zeigen, dass der Islam eine weltoffene und menschenfreundliche Religion ist, die mit den Vorgaben des säkularen Staates selbstverständlich vereinbar ist.
WIR SIND DA UND WIR SIND VIELE!